Galgensteine auf dem Galgenberg
Die extrem seltenen und sehr gut erhaltenen Galgensteine auf dem Galgenberg zwischen Kirchbrombach und Hembach rücken erst neuerdings in den Fokus der Archäologen.
Erste Grabungen haben ergeben, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen dreischläfrigen Holzgalgen handelte, der fester Bestandteil der Gerichtsbarkeit der Zent Kirchbrombach war.
Das Zentgericht tagte mindestens zweimal jährlich auf einem Platz vor der Kirche. Unehrenhaft verurteilte und hingerichtete Deliquenten durften nicht auf dem kirchlichen Friedhof beigesetzt werden und wurden üblicherweise in der Nähe des Galgens verscharrt.
Der älteste zu findende Nachweis für den Galgen findet sich in einer Karte von 1610. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden öffentliche Hinrichtungen dann eingestellt.